Mein Yoga-Stil
Seit Beginn meiner Yogapraxis habe ich fast ausschließlich Hatha-Yoga geübt. Auch meine 200h Grundausbildung war eine Hatha-Yoga-Ausbildung, wobei sie stark durch den persönlichen Stil meiner langjährigen Lehrerin und später Ausbildnerin Eva Karel geprägt war.
So habe ich gelernt Asanas (Körperhaltungen) vom Fußgewölbe bis zum Scheitel und in die Fingerspitzen sehr präzise aufzubauen und den Körper entsprechend seiner Anatomie gesund auszurichten (dieser Aspekt stammt aus dem Iyengar-Yoga). Der Clou ist dann aber, dem Körper im nächsten Schritt wieder Weichheit und etwas Spielerisches, Forschendes zu verleihen. Dies geschieht durch „Mini-Bewegungen“ innerhalb des Spielraumes der jeweiligen Asana und natürlich im persönlichen Ermessen. Ein sanftes Mäandern des Oberkörpers in der Vorwärtsbeuge, ein Intensivieren der Dehnung mit der Ausatmung durch Gewichtsverlagerung und/oder Muskelaktivität, im Wechsel mit Entspannung und kurzzeitigem „Rückzug“ begleitet von der Einatmung.
So kann die Körperhaltung zusammen mit den Empfindungen, die sie im Körper auslöst fühlend erforscht und wahrgenommen werden. Es entsteht ein Dialog zwischen Atmung, Körper und Aufmerksamkeit. Das alles spielt sich im besten Fall auf einer Spürebene ab. Nicht im Kopf, mittels verbalen Denkens, sondern vom Herzen ausgehend.
Und das alles passiert mit Achtsamkeit, Rücksicht auf die eigenen Grenzen und Rückmeldungen des Körpers, im Sinne eines liebevollen Umgangs mit sich selbst.